Jede Webseite mit regelmäßigen Artikeln hat gewisse Standards an die Aufmachung der Artikel: Teaserbild hochgeladen, bestimmte Formatierungen eingehalten, bestimmte Inhaltselemente gesetzt.
Doch je mehr Autoren mitwirken, desto eher werden die Standards versehentlich vergessen. Das Ergebnis: Ein Artikel entspricht nicht mehr dem Standard-Design oder wichtige Inhalte fehlen.
Das Plugin Pre-Publish Checklist ermöglicht es dir, eigene Checklistenpunkte zu definieren und vor Veröffentlichung zu prüfen, ob alle Punkte bestätigt wurden. Wir stellen dir das Plugin im Detail vor.
Funktionsweise
Mit Hilfe des Plugins kannst du eine Checkliste erstellen, die bei deinen Beiträgen und Seiten abgehakt sein muss, ehe der Inhalt veröffentlicht werden darf. Mögliche Punkte könnten das Setzen eines Beitragsbildes, die Überprüfung der Schlagworte und der Call to Action am Ende eines Artikels sein.
Hakt der Autor nicht alle Punkte ab, wird eine Warnung angezeigt und auf Wunsch das Veröffentlichen komplett unterbunden.
So kannst du eine gleichbleibende Qualität bei allen Beiträgen erreichen und sicherstellen, dass deine Standards für Inhalte stets eingehalten werden. Das ist gerade bei mehreren Autoren äußerst hilfreich.
Installation
Das Plugin ist im offiziellen WordPress-Plugin-Repository erhältlich und kann dementsprechend unkompliziert installiert werden: Einfach im Plugin-Bereich des Dashboards nach dem Plugin Pre-Publish Checklist
suchen, installieren und aktivieren.
Alternativ kann man es natürlich auch auf der entsprechenden Pluginseite von Pre-Publish Checklist herunterladen.
Die erste Checkliste erstellen
Das Plugin ist sehr einfach einzustellen. Die Einstellungen findest du im Dashboard unter Einstellungen 🡒 Pre-Publish Checklist
. Auch, wenn es nicht intuitiv erscheint, wähle den letzten Tag Erste Schritte
aus. Hier wirst du in drei Schritten durch die Einstellungen geleitet.
Schritt 1: Entscheidung, Was passiert, wenn ein Beitrag veröffentlicht werden soll?
Im Tab Allgemeine Einstellungen
kannst du entscheiden, was passiert, wenn ein Beitrag oder eine Seite veröffentlicht werden soll, obwohl die dazugehörige Checkliste nicht vollständig bearbeitet wurde.
Du hast die Auswahl zwischen drei Optionen:
- Die Veröffentlichung unterbinden: Der Beitrag kann nicht veröffentlicht werden, ehe die Checkliste ausgefüllt ist
- Den Benutzer warnen: Der Benutzer wird gewarnt, dass die Checkliste nicht vollständig ausgefüllt ist – er kann den Beitrag aber dennoch veröffentlichen
- Ohne Warnung veröffentlichen: Es findet keine Warnung statt und der Beitrag wird einfach veröffentlicht.
Schritt 2: Checklisten zu Beitragstypen zuordnen
Standardmäßig wird die Checkliste bei Beiträgen und Seiten aktiviert. Unter dem Tab Allgemeine Einstellungen
kannst du die einzelnen Beitragstypen einstellen. So kannst du beispielsweise die Prüfung für Seiten deaktivieren und so nur für Beiträge aktivieren.
Schritt 3: Checkliste pflegen
Unter dem Tab Checkliste
gibt es bereits eine automatisch erstellte Checkliste mit Vorschlägen. Du kannst diese Elemente mit Klick auf das Mülleimer-Symbol löschen oder über den Stift editieren. Auch lässt sich die Reihenfolge verändern.
Am Ende der Liste kannst du neue Elemente hinzufügen, die du wiederum frei anordnen kannst.
Was etwas untergeht, ist die Unterteilung der Checklisten direkt unter der einzelnen Tabs. Hier kannst du nämlich pro Beitragstyp eine eigene Checkliste erstellen. Denn womöglich möchtest du bei normalen Beiträgen auf etwas anderes achten als bei Medien oder Seiten.
Checklisten abhaken
Nach der erfolgreichen Konfiguration des Plugins kannst du nun frei los schreiben. Bei den ausgewählten Inhaltstypen siehst du nun rechts vom Editor die Checkliste, die abgehakt werden muss.
Fazit
Das Plugin ist ein simpler Einstieg in die Qualitätssteigerung von Beiträgen, indem man gewisse Dinge festhält und jedes Mal abhaken muss. Natürlich sollte man die Menge der Elemente auch angemessen halten und somit nur die wichtigen Punkte hinterlegen: Bei zu vielen Punkten droht Gefahr, dass man diese lieblos abhakt, um schnell fertig zu werden.
Auch bietet dieses Plugin noch Potential für Verbesserungen: Beispielsweise könnte man ein Rollenkonzept etablieren, dass Administratoren und Redakteure andere Checklisten sehen als Autoren oder Mitarbeiter.
Wer aber einen schnellen und einfachen Start sucht, der wird mit diesem kostenlosen Plugin sicherlich Vieles erreichen können.
Hallo Phil, danke für den Tipp! Das Plugin kannte ich noch nicht, und sehe da durchaus Einsatzmöglichkeiten, sowohl für mich selbst als auch für Auftraggeber*innen, die selbst bloggen…
Gern geschehen. 🙂
Auch ich sehe da viele Einsatzzwecke und hab es tatsächlich in bestimmten Projekten selbst im Einsatz.
Werde ich auf jeden Fall nochmal probieren. Konnte ein weiterer Baustein sein für „WordPress Kunden-sicher machen“.
Habe das plugin (oder ein sehr ähnliches) vor einiger mal getestet und das war noch nicht so weit ausgereift.
Klingt in deinem Beitrag aber schon deutlich besser.
Es erfindet die Pluginwelt nun nicht neu – aber es passt sicherlich auf viele „einfache“ Fälle.
Wenn du weitere Vorschläge hast, äußere die gern. Ich würde sie denn dem Artikel hinzufügen 🙂